Kürzlich hab ich ja über Vorträge in Netzwerken geschrieben und meine Einstellung – unbedingt Geld dafür zu verlangen – geteilt. Geld ist erlebbare Wertschätzung. Warum ohne Geld, wenn es auch mit Geld geht?

Da ich eine begeisterte und begeisternde Rednerin bin, lies die nächste Gelegenheit zum weiteren Experimentieren nicht lange auf sich warten.

Also habe ich für Euch (und auch für mich) getestet, wie das im gelebten Alltag aussieht. Die Kurzversion meines Testergebnisses ist dies:

Geld ist ein Geschenk. Und gelebte Wertschätzung IST sichtbar.

Nicht nur im Reden (Wir schätzen das sooo sehr, bla bla), sondern auch im Fühlen und Handeln. Geld IST gelebte Wertschätzung.
So, nun kann man natürlich auch einen Vortrag halten

• nur gegen gute Bezahlung oder
• gegen Realtausch und tolle Geschenke
• oder auch für einen guten Zweck,

doch am allerallerschönsten ist meine Erfahrung kürzlich bei Street Philosophy mit allem! 3 in 1 sozusagen. Yesss!

Ich denke, fühle und erlebe:

• Ich bin voller Wertschätzung und ich bin geschätzt.
• Ich gebe gerne und mir wird gerne geben.
• Ich schenke gerne und ich bin und werde reich beschenkt.
  Mit Geld, Wertschätzung und Liebe.

Was genau war da los?
Geld als Geschenk und jede Menge Leben…

…und so hat sich das gezeigt:

1. in guter Bezahlung (ich hab sogar angeboten entgegenzukommen, wenn sich das Event nicht rechnen sollte. Das wurde eindeutig abgelehnt. Na gut, hab ich halt klein bei gegeben. Ich lass ja mit mir reden).

2. mit tollen Geschenken: zufällig Blumen vor dem Vortrag, ein wundervolles Buch nach dem Vortrag (Calm. Calm the mind, change the world), mit einer ganz lieben rührenden Widmung (trotz bereits gelebter Wertschätzung mit Geld).

3. und zur Krönung hab ich TROTZDEM gefragt, ob nicht alle freiwillig noch 10 Euro geben wollen. Ich würde nämlich wahnsinnig gerne 100 Euro einer Geldheldin schenken, die es wirklich verdient hat.

Schon unverschämt, oder?

Und ich hatte solch große Freude dabei! Zu sehen, in welcher Windeseile die ohnehin schon begeisterten Teilnehmer ihr Geld auf den Tisch legten. Strahlende Augen, strahlende Menschen.

Ratz-Fatz waren es 140 Euro. 40 Euro für den frisch gegründeten Finanztopf. 100 Euro zum Verschenken an diese spezielle Geldheldin. Alle waren begeistert. Und vor lauter Freude haben wir dann erst einmal einen Champus getrunken und gebührend gefeiert.

Wenn das unverschämt ist, dann bin ich gerne öfter unverschämt und habe ganz viel Spaß dabei! So: und jetzt freue ich mich aufs Verschenken!!!
Weil Geld Freude ist, wenn wir es zur Freude machen! Klick um zu Tweeten

Von mir würde besagte Geldheldin das Geld nicht annehmen. Sie will es mir ja zahlen, für meine Leistung, die sie als wertvoll empfindet. Aber jetzt habe ich ja ein nicht aufzuweichendes Argument: es IST gar nicht mein Geld, das ich ihr schenke :-). Es ist das Geld und die Wertschätzung von 12 wundervollen Menschen, die es total gerne gegeben haben, nur für sie. Nur für diesen einen guten Zweck.

Wie großartig ist das denn? 14 glückliche Menschen, und von Herzen bewegtes Geld, das an anderer Stelle wirklich Wirkung hat.

StreetPhilosophy empfehle ich gerne weiter. Nicht wegen der guten Bezahlung, der tollen Geschenke und des zu verschenkenden Geldes. Sondern von Herzen. Und wegen der wundervollen Menschen, die man kennen lernen muss, wenn man irgendwie die Gelegenheit dazu hat. Es ist immer ein Wunder wundervolle Menschen zu treffen. Und in Wahrheit ist dies der einzige Reichtum, den wir wirklich ‚haben‘.

P.S. Man (oder auch Frau im Speziellen) kann gerne weiterhin umsonst referieren und sich das als gute Tat zu Gute schreiben. Mein Verstand, mein Herz, meine Erfahrung sprechen da einfach eine andere Wahrheit. Und die ist völlig klar: MIT Geld ist es um Welten besser und es kommt für alle mehr dabei raus.

Danke, dass ihr dabei seid.

Danke, dass ihr mitmacht.

Danke für dieses wundervolle Geschenk. Das Leben und die Menschen darin.