Sich zeigen
Sichtbarkeit ist ja gerade ein ganz großes Thema.
Eines, dass sich in großer Bandbreite zwischen Feingeist und Narzissmus bewegt.
Oder zwischen schlecht vermarkteter echter Qualität und bestens vermarktetem Money-Making.
Sobald man selbständig ist, ist es natürlich wichtig, sich zu zeigen und sichtbar zu sein.
Doch dass jeder glaubt, an erster Stelle noch sichtbarer werden zu müssen, halte ich für eine Irreführung. Und auf Facebook könnte man meinen, das sei inzwischen schon ein Berufszweig für sich:
Das Sichtbarsein
Es würde mich interessieren, wie viel Aufwand täglich betrieben wird, um mehr Sichtbarkeit zu erlangen. Das ist inzwischen womöglich ein eigener Wirtschaftszweig. Stunden, Tage, Wochen, die in nur die eigene Sichtbarkeit investiert werden.
Dabei ist doch Wirksamkeit wesentlich wichtiger. Oder etwa nicht?
Bei nicht wenigen könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie das Thema Sichtbarkeit super im Griff haben – nur haben sie leider oft irgendwie nichts Eigenes zu sagen.
Und bei so einigen Super-Sichtbaren zeigt sich der Narzissmus so schonungslos offensichtlich, dass man sich fragen könnte beziehungsweise konkret ich mich frage, warum das so viel Aufmerksamkeit verdient?!
K.O.-Kriterium
Wenn 2016 immer noch diskutiert und argumentiert wird, dass man sich auf Kongressen durchaus mehr weibliche Referentinnen wünscht, aber diese leider nicht findet, weil die angeblich zu wenig sichtbar sind, dann frag ich mich schon, wo die Aufmerksamkeit dieser aufmerksam Suchenden wirklich liegt.
Ich habe nicht das Gefühl, dass es Frauen an diesem Mut mangelt, sich zu zeigen.
Vielleicht sind die wirklich Guten tatsächlich im Verhältnis weniger sichtbar in diesem alltäglichen, zunehmenden Sichtbarkeitsgetümmel, in dem jeden Tag neu um die Gunst aller gebalzt wird.
Vielleicht haben sie einfach nur zu viel Feingeist und Bewusstsein, um nicht alles mitzumachen, was gerade ein Hyphe ist – und mit Vollgas einzusteigen.
Ich für meinen Teil muss aus meiner Erfahrung sagen: Ich konnte in einem sehr kleinen Markt und in der realen Welt mich und mein Unternehmen stabil aufbauen und konsequent weiterentwickeln.
Im Netz ist grundsätzlich viel mehr möglich – klar, jedoch ist aus meiner Erfahrung auch genauso viel an Verzettelung möglich.
Den eigenen Fokus immer wieder zu halten und den eigenen Weg stabil zu gehen, bleibt wesentlich. Das ist für mich konstante Sichtbarkeit und Verlässlichkeit.
Gegen den Wind pieseln…
Persönlich habe ich keine ehrliche tiefe Lust, alles zu machen, was gerade alle machen oder alle glauben, was man nun machen muss, nur weil es alle machen. Ich hab weder Interesse, täglich Mails zu verschicken, Leute zuzuspamen, mich zwischendurch für diese Art der Aufdringlichkeit zu entschuldigen, weil mein Thema nun eben mal so super-ultra-wichtig ist (obwohl es das ja tatsächlich ist!)… oder mich irgendwie auf den Kopf zu stellen.
Von dem ein oder anderen Mann habe ich dabei schon solche Weisheiten zu hören bekommen, dass man sich eben anpassen muss, wenn man wirklich erfolgreich sein will. (Gut, dabei könnte ich nun losdiskutieren und losphilosophieren, von welchem wirklichen Erfolg jetzt genau die Rede ist. Es ist wohl mehr Geld gemeint; auch für mehr Verbiegen: „Früher habe man auch noch gegen den Wind gepieselt“.
Okay, hier habe ich einen klaren, strategischen, weiblichen Vorteil:
Als Mann wirkt sich das Gegen-den-Wind-pieseln zwangsläufig verheerender aus.
Womöglich deshalb haben Männer wesentlich weniger Mumm und Ausdauer in dieser durchaus auch erfüllenden Disziplin. Mich unterhält und amüsiert das jedenfalls sehr gut. Manchmal begeistert es mich sogar auf’s Erschreckendste.
Auch empfinde ich, dass Sichtbarkeit überbewertet wird, gegenüber Fühlbarkeit (intuitiv spüren wir schneller, als wir ein Video ansehen können, ob etwas passt oder nicht. Nur messen wir diesem Gefühl zu wenig Wert bei. Das kann ja noch kommen). Und noch wichtiger und gerne vernachlässigt ist die wahre Wirksamkeit.
Was ist die wahre Wirkung dessen, wofür ich meine wertvolle Lebenszeit einsetze?
Ich gebe zu, die Frage ist gefährlich. Sie könnte zu unerwünschten Antworten führen.
Und Du?
- Wofür setzt Du Deine wertvolle Zeit ein?
- Worauf richtest Du Deine Aufmerksamkeit?
- Wie sehr geschätzt und gesehen fühlst Du Dich?
- Wie sehr schätzt Du Dich selbst?
- Wie gerne siehst Du Dich?
Und wie kannst Du leicht und freudvoll noch sichtbarer werden?
Mein Tipp:
Bei allem was Du tust, achte darauf, was Dir wirklich, wirklich wichtig ist!
Und sei Dir bewusst, dass Du längst gesehen bist! Höchst wahrscheinlich viel mehr, als Dir klar ist.
Andere sehen Dich nicht nur mehr, als Du selbst erkennst… sie sehen auch mehr IN Dir…
Schau also gut auf Dich!
Und geh DEINEN Weg einfach, freudvoll, beharrlich weiter!
Wahre Sichtbarkeit ist nicht der kurzfristige Erfolg im Netzt, sondern das, was Dich überdauert.
Das, was noch von Dir da sein wird, wenn Du schon gar nicht mehr da bist.
Viel Freude und Erfolg auf Deinem Weg,
von Herzen,
Nicole
*)
Bildquelle ‚Hund‘: www.piqs.de, ArgonR ‚Will auch mitmischen…‘, some rights reserved
Vielen Dank für diesen Artikel. Ich habe letztens gehört: „Na, auf facebook bist Du ja nicht so sichtbar.“ Der Ton in der Stimme, der war jetzt nicht sooo einladend und ist mir unangenehm nach gegangen. Ist das jetzt ein „Muss“ – facebook? Und sind alle, die das nicht so machen Feiglinge? Deswegen ist es jetzt auch schön diesen Artikel zu lesen. Der eigene Einklang, das ist das, aus dem heraus ich leben möchte. Die eigene Stimmigkeit fühlt sich dann auch wie das eigene originale Leben an und nicht wie eine Kopie aus Du sollst, Du mußt, das ist richtig, das ist falsch etc. pp.. Ist doch irgendwie ermüdend, oder?
Vielen Dank Shamali,
für Deinen Mut, Dich hier zu zeigen und hier zu schreiben.
Ja, das ‚Muss’… aus meiner Sicht genau das, was wir gar nicht mehr ‚müssen‘.
Zumindest dann nicht, wenn wir ganzheitlich erfolgreich, innerlich frei und erfüllt sein wollen.
Und ja, die Ermüdung ist ansonsten nachvollziehbar und verständlich; oder gar logisch?!
Wie Du so schön sagst: der eigene Einklang zählt.
Was das wohl für ein schönes gemeinsames Konzert wäre? Mit Menschen, die sich nicht aus dem Takt und dem eigenen Rhytmus bringen lassen, sondern ganz im Einklang sind?! Eine schöne Vorstellung. Vielen Dank dafür und für Deine Resonanz.
Viel Freude und Erfolg auf DEINEM Weg – im Einklang mit Dir,
Nicole
Liebe Nicole,
ein sehr weiser Artikel, vielen Dank für diese Inspiration!
Das mit der Sichtbarkeit ist ein Dilemma, das sehr viele Menschen gerade beschäftigt. Nicht nur Selbständige, auch Führungskräfte, die etwas bewegen wollen.
Ob man Sichtbarkeit braucht, hängt doch stets von den individuellen Zielen ab. Sehr viele Ziele lassen sich elegant mit einem guten Netzwerk und viel Engagement erreichen – online und offline.
Einige Ziele aber verlangen eine breite Sichtbarkeit, und da sollte man – was die Wahl der Plattformen angeht – wohl überlegt aussuchen: Was tut mir gut? Wo sind die Menschen vertreten, mit denen ich in Kontakt kommen will? Wie viel meiner wertvollen Zeit kann und will ich investieren?
Eine wichtige Frage: Wie privat und wie öffentlich will ich sein? Wer Sichtbarkeit für sein Business braucht, tut gut daran, auszuwählen, über was sie oder er sprechen wird und welche Anteile seines Lebens in Facebook und Co einen Platz finden sollen.
Wenn wir uns zeigen, wollen wir ja Aufmerksamkeit gewinnen und Vertrauen aufbauen für uns, unsere Arbeit, unsere Produkte und Dienstleistungen. In meiner Arbeit stelle ich immer wieder fest: Es funktioniert, wenn wir andere Menschen mit unserem Wissen bereichern, nützlich sind, wenn wir unterhalten. Und wenn wir anderen Menschen helfen, Sichtbarkeit für ihre Ideen und Inhalte zu erreichen. Netzwerken eben, online. Und dann stellt sich auch das richtige Gefühl zu einer Person ein.
Narzissmus hat hier keinen Platz. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist jedoch Voraussetzung. Immer wieder treffe ich kompetente Menschen, die sich eben nicht trauen, in der Öffentlichkeit gegen den Wind zu pieseln. Obwohl sie es könnten, sollten, müssten. Ihnen fehlt der Wille, in das oft echolose Nirwana zu posten. Ihnen fehlt der Mut, manchmal auch die Kraft.
In einer Zeit, in der alle gleichzeitig sprechen und nur wenige zuhören, gibt es aber auch immer wieder begeisternde Erfolgsgeschichten. Ja, im Netz geht echt was. Kundenbeziehungen entstehen, Menschen finden Rat und Hilfe, Empfehlungen ausgesprochen, Freundschaften werden geknüpft. Hab ich alles schon erlebt und genossen.
All das Positive sagt mir: Das war jede Sekunde Bloggen, Posten etc. wert!
Viel Freude beim sichtbar-Sein wünscht Dir
Daniela
Vielen Dank Daniela,
für Deinen ebenso weisen, erfahrenden, inspirierenden Beitrag. Das gefällt mir sehr; alleine ‚der Wille, in das oft echolose Nirwana zu posten‘ – sehr fein. Ja, dieser Wille zeigt die echte Überzeugung. Und ja, auch im Netz kann man immer wieder die schönsten Erfolgsgeschichten schreiben – im Großen und auch im ganz Kleinen, einfach zwischen zwei Menschen. So wie jetzt. Danke Dir. Ja, dieser Kommentar war Deine wertvolle Lebenszeit wert (aus meiner bescheidenen, subjektiven Sicht).
Ja, uns allen viel Freude und Erfolg beim einfachen Sichtbar-Sein, Nicole
P.S. Dein Motto gefällt mir übrigens sehr gut: Informationen säen. Erfolg ernten.
Passt so zu meinem (Geld)Ansatz von Saat und Ernte. Von Haben kommt von Sein.
Auf den Erfolg, den wir ernten!
Liebe Nicole,
danke für diesen Artikel und den Denkanstoß!
Zu viel Sichtbarkeit um der Sichtbarkeit willen ist sicherlich nicht das, worum es geht, wenn wir von Selbstvermarktung und Werbung reden. Ich bin allerdings extrem froh, dass immer mehr Frauen aus ihrer Höhle herauskommen und sich zeigen. Mal unbeholfen, mal unsicher, mal ein paar viel zu große Schritte vor und 10 kleine zurück, mal wackelig, mal mit abgedroschenen Phrasen und mal stolz, erhaben, wertvoll, zauberfein und powerful.
Ich finde diese neue Sichtbarkeit von Business-Frauen gut, auch wenn sie hier und da ein wenig übertrieben oder an der falschen Stelle oder eben auch mal nichtssagend ist. Ich sehe das unter dem Aspekt des „Übens“ und da darf auch der Umgang mit Sichtbarkeit erst einmal ein wenig unperfekt sein 😉
Für mich sind immer noch zu wenig Frauen sichtbar, die wirklich tolle Projekte machen, etwas zu sagen haben, das Herz am rechten Fleck haben und großartige Ladys sind, die der Welt viel zu geben haben. Das, was gerade passiert, ist für mich erst der Anfang!!!! Ich mag es, dass sie sich zeigen. Ich mag hinschauen und hinhören, wenn da Unbeholfenheit im Spiel ist. Ich mag draufgucken, wenn Omnipräsenz mich irritiert. Ich mag würdigen, dass sich diese Frauen (endlich, endlich, endlich) trauen, sich zu zeigen!
Und ich bin dankbar, dass „Sichtbarkeit und wie zeige ich mich wo und wem auf sinnvolle Weise“ ein Gesprächsthema ist! Jipppi!!!!
Wir bewegen uns 🙂 Wir zeigen uns 🙂 Wir wachsen 🙂 Wir sind 🙂 Wie schön!
Herzensgruß
Sabine
Super Sabine,
vielen Dank für Deinen tollen Beitrag und Deine Sichtbarkeit hier.
JA, wir können gar nicht genug sichtbar sein und ich freue mich über jede Frau, die sich traut, sich zu zeigen und immer sichtbarer wird.
Nur stressen brauchen wir uns damit auch nicht. Durch meine Brille betrachtet ist das ’sichtbarer sein müssen‘ Druck und letztendlich Ausdruck eines inneren Mangels, der dadurch wachsen kann. Dann bleibt die Resoanz aus und der Frust steigt allenfalls.
Entwicklung passiert ja immer aus einem stabilen, sicheren, inneren Selbst und Selbstwert – von innen nach außen, Saat und Ernte.
Und dann machen auch Methoden, Instrumente, konkrete Schritte für mehr Sichtbarkeit Sinn und fallen auf gesunden Boden.
Kein Grund sich aus der inneren Mitte, Schrittfolge, Gelassenheit… oder einfach unserem wundervollen So-Sein herausbringen zu lassen.
Wie Du so schön sagst: Wir zeigen uns :-), Wir wachsen :-), Wir sind 🙂
Ja, wie schön. So ganz einfach, ganz gelassen, kraftvoll und wundervoll 🙂
Danke Dir, Nicole
Liebe Nicole,
ich hoffe, ich darf hier als Mann auch etwas schreiben.. 🙂
Für mich ist die entscheidende Erkenntnis aus deinem Artikel, dass es ganz wichtig ist auf die „Qualität der eigenen Sichtbarkeit“ zu achten.
Qualität im Hinblick auf die Wirkamkeit, die du ja hervorhebst.
Für mich persönlich macht Sichtbarkeit zu erzeugen ja sowieso nur Sinn, wenn sie eine von mir beabsichtigte Wirkung erzeugt. Was ich oft beobachte ist eine „ungeplante Sichtbarkeit“ man könnte auch sagen ein Sichtbarkeits-Aktionismus. Das ist oft kontraproduktiv, nicht wirksam … manchmal sogar Zeitverschwendung.
Wenn ich mir überlege, wie „richtige Sichtbarkeit“ denn aussehen müsste, dann wäre die geplante Wirksamkeit eine Bedingung. Eine genaue Vorstellung, was ich wie am besten erreichen kann. Welche Kanäle ich nutzen sollte etc.
Wenn so eine Strategie dahinter steht und ich auch noch „super-ultra-wichtige“ Inhalte habe, dann sollte ich mich meiner Meinung nach wirklich um eine möglichst große Sichtbarkeit bemühen (soweit ich den „Ansturm“ denn bedienen kann. Ich empfinde es dann quasi als eine Verpflichtung, meine Inhalte so gut wie möglich zu verbreiten, damit es eben bestens vermarketete echte Qualität ist.
Und da ist die eigentliche Schere, die ich beobachte. Die guten Marketere liefern zu oft nur schlechte Qualität. Ich hoffe (und beobachte das auch schon), dass sich das bald ändert …
Also „sichtbarer werden“, ja …. aber bitte mit Sinn und Verstand.
Viele Grüße,
Henning
Klar, sehr gerne Henning!
Vielen Dank, dass Du Dich traust und hier zeigst :-).
Und JA, genau darum geht es: Die Qualität und die Wirksamkeit (auch beim Sichterer-werden).
Da bin ich völlig bei Dir und finde es toll, wenn wir uns alle darin unterstützen, fördern und voranbringen:
>> tolle Inhalte, die umso mehr gesehen werden.
Verdienter Weise. Da hast Du recht, das als Verpflichtung zu sehen. So darf man das sehen, um die Schere wieder zusammenzubringen oder einfach die echte Qualität bestens zu vermarkten, so dass möglichst viele auch was davon haben.
Danke Dir,
Nicole
Liebe Nicole,
schön das du in FB sichtbar bist, sonst hätte ich dich ja gar nicht gefunden 🙂
Schon allein die Überschrift hat mich richtig angesprungen, manchmal denke ich wirklich, wir erliegen hier im Netz dem Sichtbarkeits-Wahnsinn.
Sichtbar sein im Netz beginnt für mich allerdings im realen Leben, im Supermarkt, beim Friseur, im Schwimmbad. Wie präsentiere ich mich im Alltag, welch positive Erfahrungen sammele ich in meinem Beruf. Diese Erfahrungen sind es, die mich im Netz sichtbar werden lassen. Ich kann so viel mehr von meiner Leidenschaft zu meiner Berufung einbringen. Es fühlt sich echt und stimmig an, nicht abgekupfert und angelesen.
Ich bin auch der Meinung, das mit den Wörtern du musst, du sollst, du brauchst, sonst wird das nix, nur Druck aufgebaut wird. Ich selbst bin eine Zeit lang diesen Wahnsinns-Mega- Erfolgreiche-Stories gefolgt, mit dem Ergebnis das vor lauter müssen, mein wahres Ich und das was mich ausmacht, auf der Stecke geblieben ist. Von meinem Selbstwert möchte ich gar nicht erst sprechen, der war auf dem Weg in den tiefsten Keller, weil ich nicht von einem Tag auf den anderen soooo Mega Erfolgreich war wie viel andere. War klar, ich habe ja nicht gemacht was mir gesagt wurde. Als berufstätige Mutter hatte ich einfach nicht die Zeit, mich um Technik und Artikel und tägliche FB-Post zu kümmern.
Gerade bin ich wieder dabei meine Online-Sichtbarkeit etwas zu erhöhen, aber auf meine Art, in meinem Tempo, mit Leichtigkeit und Spaß, genau so wie es mir gefällt und wie es sich für mich stimmig anfühlt.
Viele liebe Grüße
Petra
Vielen Dank Petra, für Deine so ehrliche und persönliche Rückmeldung! Schön, DICH hier zu sehen.
Mit Deiner Erfahrung bringst Du dieses Thema so gut auf den Punkt: dass das Müssen, Sollen, Brauchen, Druck aufbaut und den Selbstwert … in den Keller verbannt.
Und dann geht es wieder darum, DIESEN aufzurichten und mutig sichtbarer zu werden, sich zu zeigen – so, wie Du jetzt hier, frei jeder Erwartung, ob das was bringt oder nicht; doch wie das Leben so spielt: wer weiß? Wir sind uns dadurch begegnet und sehen uns :-).
Ich glaube auch nicht, dass andere wirklich von einem Tag auf den anderen sooo mega-erfolgreich sind. Es wird oft suggeriert. Oder der angekratze eigene Selbstwert, fängt an, immer mehr an sich zu zweifeln und andere größer zu sehen, als sie sind.
Und nicht zu unterschätzen sind meines Erachtens auch die ‚erfolgreichen‘ Menschen im Netz, die eine ernst zu nehmende Persönlichkeitsstörung haben. Denn die werden im Netz nicht so schnell enttarnt, haben unbändigen Willen, Energie und auch viel mehr Zeit – eben weil sie im realen Leben keine erfüllenden Beziehungen oder Familie haben. Entsprechend schnell erfolgreich können sie auf solchen Plattformen sein…
Doch so Tugenden, wie Begeisterung, Wirkung, Beständigkeit, Konstanz – also die nachhaltige Sichtbarkeit – werden auch weiterhin belohnt werden. Zumindest auf lange Sicht. Das sollte uns immer wieder motivieren, den eigenen Weg zu gehen – auch wenn es scheinbar länger dauert, andere scheinbar schneller sind.
Ich liebe ja dieses asiatische Sprichwort: Wenn Du schnell sein willst, geh langsam! Es hilft mir immer wieder in aufkeimender Hektik in Ruhe anzukommen :-).
Alles Liebe Dir und auf bleibende, wachsende Sichtbarkeit und größtmögliche Wirkung,
Nicole
Liebe Nicole,
einfach herzerfrischend dein Beitrag – ich fühle dabei soviel Resonanz… da ist es also das Fühlen;-)
Ja, mir geht es so mit dieser Online-Kongress-Schwemme… irgendwie nervig – als wäre das das absolute „must-have“ der aktuellen Zeit… ohne einen Online-Kongress erfolgreich sein – bestimmt völlig unmöglich… könnte Mann oder Frau meinen.
Nun ja, Sichtbarkeit und Wirksamkeit in friedlicher Eintracht – das ist doch ein sinnerfülltes Ziel – und wenn eine Jede von uns den ganz eigenen Weg findet, wie es mit Freude und Leichtigkeit geht… wunderbar!
Wünsch ich uns Allen(vor allem uns Frauen)!
Liebe Grüße, Yvonne
Vielen Dank liebe Yvonne,
für Deine so spürbar schöne Rückmeldung und Dein liebevolles Dich-zeigen.
Da Du Dich ja mit Design und Sein beschäftigst, will ich Dich hier gerne bestätigten: darum geht es. Um das SEIN. Um unser Sein. Um DEIN SEIN. Das ist der wahre Magnet – das dürfen wir gleich welcher Strategien und Methoden und Wege verinnerlichen. Und sichtbar nach Außen bringen.
Ich hab auch Lust zu mehr gemeinsamer Sichtbarkeit. Vielleicht kommen uns hier in dem Kreise auch noch neue, schöne Ideen in den Sinn, die für alle Sinn machen.
Und das mit den Online-Kursen wir aus meiner Sicht völlig überbewertet. Es ist ein Weg unter vielen. Und es scheint aus meiner Sicht auch definitiv nicht für jeden zu funktionieren. Manchmal kann es vom Weg abbringen, man kann sich verzetteln, übernehmen, in Enge bringen usw. Persönlich bin ich dabei noch nicht reich geworden; im Vergleich zu all meinen bisherigen Kunden in der realen Welt und jeder anderen Vernetzung ein für mich noch völlig irrelevanter, sehr ausbaufähiger Bereich, wenn wir von messbarem finanziellen Erfolg dabei sprechen – und das scheint mir auch mal wichtig zu sagen. Denn ich glaube nicht, dass ich da was falsch mache, sondern dass das schon so passt und jeder nimmt für sich etwas mit; und das muss nicht der vielfach proklamiert, scheinbar garantierte finanzielle Erfolg sein. Gut, organisiert habe ich selbst noch keinen, nur ein paar mal als Referentin mitgewirkt. Inzwischen wähle ich sehr genau, wo und warum ich dabei überhaupt noch mitmachen und wenn, dann aus einem gutem Grund: weil mir die Beziehung zu dem Menschen das gerade Wert ist. Und alles weitere folgt dann da raus. Wir werden sehen und ich werde gerne berichten.
In jedem Falle bleibt es spannend und vielfältig die eigene Sichtbarkeit sichtbarer zu machen. Ich sehe das als Abenteuer. Als Spielfeld, auf dem man sich austoben kann.
Und zum Glück führen dabei so viele Wege da hin, wo man selbst wirklich hingehört und das eigene Sein aufblüht und gesehen ist.
Alles Liebe Dir – und uns allen 🙂
Auf bald und auf gemeinsames sichtbarer-SEIN, Nicole
Liebe Nicole,
einfach nur Ja in allem was du in deiner Antwort an mich (und alle LeserINNEN) schreibst!
Und wer weiß, welche Ideen hier gemeinsam aufblühen können und den Boden finden um zu wachsen und ein ganzes Feld „ansteckender“ – ja, vielleicht sogar überbordender – Blühfreudigkeit zu erschaffen… das fühlt sich doch wundervoll-weiblich an.
Mit viel Freude für weiteres authentisches Gedeihen – für DICH, für MICH für JEDE(N)!
Liebe Grüße, Yvonne